cleanex
Ursula Böhm
Dipl.-Psychologin
ursula.boehm@mudra-online.de
Michael Resing
Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Systemischer Coach
michael.resing@mudra-online.de
Mit psychotherapeutischen Methoden und psychologischem Fachwissen unterstützen wir ehemalige und aktuelle Konsument_innen von illegalen Suchtmitteln dabei, Lebenswerte zu entwickeln und ihr Leben nach diesen zu gestalten. Neben der Suchterkrankung werden auch begleitend auftretende psychische Erkrankungen behandelt. Dies erfolgt in der Regel in Einzelgesprächen. Zusätzlich bieten wir bei Bedarf gruppentherapeutische Angebote und Beratung von Bezugspersonen an.
Kontakt:
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Die Behandlung umfasst i.d.R. einen Zeitraum von 6-18 Monaten, richtet sich aber nach den individuellen Bedürfnissen. Grundlage für die Therapieplanung ist eine umfassende Diagnostik und Indikationsstellung sowie die Entwicklung der individuellen Ziele der Klient_innen.
- Klärung von Suchtstatus und geeigneten Maßnahmen
- Psychotherapie im Einzelsetting
- Bezugspersonengespräche
- Krisenintervention
- Ggf. Weitervermittlung in Entgiftung, stationäre Behandlung oder weiterführende ambulante Angebote (z.B. Betreutes Wohnen, Selbsthilfegruppen)
- Ambulante Suchtrehabilitation
Für Jugendliche und junge Erwachsene steht, dank der Unterstützung durch Impuls e.V., ein Kontingent an Plätzen zur Verfügung, so dass ein zeitnaher Therapiebeginn möglich ist.
Die Behandlungsziele werden individuell vereinbart. Sie können zum Beispiel umfassen:
- Klärung von Konsumzielen
- Rückfallprophylaxe- und Rückfallbearbeitung
- Förderung und Aufrechterhaltung der Veränderungsmotivation
- Erweiterte soziale Kompetenzen
- Verbesserte Emotionsregulation und Stressbewältigungskompetenzen
- Selbstwertstabilisierung
- Zufriedenstellende Freizeitgestaltung/ Aktivitäten auf- oder ausbauen
- Bessere Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorgeverhalten
- Erarbeitung von Zukunftsperspektiven
- Die Behandlung findet im gewohnten Umfeld statt.
- Sie können Ihrer Berufstätigkeit wie gewohnt nachgehen.
- Erarbeitete Veränderungsschritte können zeitnah im eigenen Lebensumfeld umgesetzt und erprobt werden.
Sie vereinbaren telefonisch einen Termin für ein Erstgespräch, für das sie innerhalb von 2 Wochen einen Termin erhalten. Dieses dient dem gegenseitigen Kennenlernen. Wir informieren Sie über die Vorgehensweise und die Rahmenbedingungen für eine ambulante Therapie und besprechen gemeinsam mit Ihnen Ihre Therapieziele und die Therapieeignung. Wenn eine ambulante Behandlung das richtige Angebot für Sie ist, werden Sie auf der Warteliste vorgemerkt und melden sich regelmäßig bei uns. Nach Ablauf der Wartezeit findet einmal wöchentlich ein Einzelgespräch statt. Die ersten 5 Sitzungen dienen der Diagnostik und dem gegenseitigen Kennenlernen. Danach wird der bisherige Verlauf besprochen und entschieden, ob und wie die Therapie fortgesetzt wird. Grundvoraussetzung ist hierbei, dass eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung entsteht.
Die Termine müssen pünktlich und zuverlässig eingehalten werden. Kann ein Termin nicht wahrgenommen werden, muss dieser rechtzeitig abgesagt werden. Werden Termine mehrmals unentschuldigt versäumt, wird die Therapie beendet.
Rückfälle im Therapiezeitraum führen nicht grundsätzlich zu einer Beendigung der Therapie. Sie können bei offener und selbstkritischer Reflexion eine Chance darstellen, herauszufinden, was Klient_innen verändern müssen, um weitere Rückfälle zu vermeiden. Mehrere Rückfälle lassen indes vermuten, dass die ambulante Therapie gegenwärtig nicht die geeignete Maßnahme ist und führen in der Regel zur Beendigung der Therapie bzw. zur Unterbrechung. Zur Fortsetzung der Therapie kann eine stationäre Entgiftung erforderlich sein.
- Fähigkeit und Bereitschaft, regelmäßige wöchentliche Termine in nüchternem Zustand einzuhalten und aktiv mitzuarbeiten
- Motivation, sich mit sich selbst, dem eigenen Suchtverhalten und den Hintergründen des Drogenkonsums auseinanderzusetzen
- Stabiles soziales Umfeld (stabile Wohnsituation, bestehendes oder angestrebtes Arbeitsverhältnis, bzw. geregelte Tagesstruktur)
Wir gehen davon aus, dass Betroffene die Expert_innen für sich selbst sind und pflegen einen achtsamen, respektvollen Umgang. Den Drogenkonsum sowie andere selbstschädigende Verhaltensweisen würdigen wir als Lösungsversuch, um sich im Leben zurecht zu finden. In der Therapie versuchen wir gemeinsam dazu Alternativen und einen gesunden, eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Lebensstil aufzubauen.
Neben verhaltenstherapeutischen und systemischen Methoden integrieren wir weiter Ansätze, die sich als hilfreich erwiesen haben und nehmen regelmäßig externe Supervision und Fortbildung zu aktuellen Themen in Anspruch.
Die Therapeutinnen von CleanEx unterliegen der Schweigepflicht und haben ein Zeugnisverweigerungsrecht. Die Inhalte der Gespräche werden vertraulich behandelt und ohne Entbindung von der Schweigepflicht durch die Klient_innen nicht weitergegeben.
- „ Wenn ich hier raus gehe, fühle ich mich wie frisch geduscht, wie gestärkt, wie mit neuen Abwehrkräften für die kommende Woche.“
- „Therapie heißt für mich eine gute Möglichkeit zu haben, mir meine tatsächlichen Probleme und Ängste, die mich an einem erträglichen oder zufriedenen Leben hindern, bewusst zu machen, sie mit jemandem, der einen nicht verurteilt, besprechen zu können, und sie auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten und weiter lösen zu können“
- „In meinem Kopf ist Chaos – die Therapie ist mein Ruhepol.“
Ich habe mich selbst besser kennengelernt und auch wieder zu mir selbst gefunden. Duch die positiven Veränderungen und die zahlreichen Gespräche habe ich Mut geschöpft wieder voll und ganz am Leben teilzunehmen. Ich habe durch verschiedene Gespräche und Übungen mehr Lebensfreude und Selbstbewusstsein bekommen." - „Seit einem guten Jahr bin ich bei Clean-Ex in der ambulanten Therapie. Jede Woche treffe ich dort für eine Stunde den Menschen, der mir in meinem Leben am wichtigsten geworden ist.
Jede Woche lerne ich diesen Menschen besser kennen und verstehen. Ich spreche nicht von der wundervollen Psychologin, die mir dort dabei hilft – ich spreche von mir selbst.
Ich hätte vor der Therapie nie für möglich gehalten, dass mir „die Couch“ so viel bringen würde, mir das Leben leichter machen könnte. Jetzt bin ich dafür dankbar! Gemeinsam haben wir meine Hep-C-Therapie durchgezogen, gemeinsam arbeiten wir daran, mir zu helfen mit all meinen Traumata zu leben, ohne dass diese mich daran hindern, glücklich und zufrieden zu sein.
Clean-Ex hilft mir dabei mir selbst zu helfen und nicht nur mit einem Leben ohne Drogen zurecht zu kommen, sondern es zu genießen!“
Wir werden vom Bezirk Mittelfranken gefördert, so dass nicht in jedem Fall ein Antrag auf Kostenübernahme zu stellen ist. Ambulante Nachsorge im Anschluss an eine stationäre Therapie beantragt ihre Therapieeinrichtung.
Der Antrag auf Kostenübernahme für die ambulante Rehabilitation wird - in Absprache mit uns - bei der vermittelnden Beratungsstelle/dem vermittelnden Arzt gestellt.
- Böhm Ursula, Dipl.-Psychologin und Verhaltenstherapeutin (AVM), seit 2001 in der Suchthilfe tätig
- Feuerer Anke, Dipl.-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin, seit 2002 in der Suchthilfe tätig
- Schriewer Reinhilde, Dipl.-Sozialpäd. (FH), Systemische Therapeutin (DGSF), seit 2002 in der Suchthilfe tätig
- Wiesinger Christine, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Suchtmedizinische Grundversorgung, auf Honorarbasis
- Neubert Cäcilia, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Suchttherapeutin (VDR), seit 2010 in der Suchthilfe tätig
Ambulante Nachsorge bietet die Möglichkeit im unmittelbaren Anschluss an eine stationäre Drogentherapie die gewonnenen Erkenntnisse beim Übergang in das „normale“ Leben umzusetzen. Sie dient dem Festigen oder vollständigen Erreichen der Rehaziele.
Kontakt:
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- Sicherung der Abstinenz oder Konsumkontrolle
- Sich persönlich weiterentwickeln
- Positive soziale Kontakte aufbauen
- Eine berufliche Perspektive und Arbeit finden
- In der Gruppe soziale Fähigkeiten erweitern
- Im (neuen) Umfeld Fuß fassen
- Freizeit zufriedenstellend gestalten
- Einzelgespräche bei einer festen Bezugsperson
- Gruppengespräche in einer kleinen Gruppe
- Bezugspersonengespräche
- Vermittlung ergänzender Hilfen
- Krisenintervention
Die stationäre Therapieeinrichtung stellt mit Ihnen rechtzeitig vor ihrer Entlassung einen Antrag beim zuständigen Rehabilitationsträger. Dieser genehmigt i.d.R. 20 Stunden. In Ausnahmefällen kann der Antrag auch zeitnah nach der Entlassung gestellt werden.
Sie vereinbaren mit uns ein Erstgespräch, in dem wir Ihnen unser Angebot vorstellen. Bei Vorliegen der Kostenzusage ist ein zeitnaher Beginn möglich.
Cäcilia Neubert
Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Suchttherapeutin (VDR)